immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten …

Hautpilz weiter im Vormarsch – Friseure reagieren zögerlich…

Seit ungefähr nun 2 Monaten ist ein Hautpilz – eine spezielle Fadenpilzgattung (Trichophyton Tonsurans) – in der Presse mehr und mehr präsent. Es handelt sich um einen hoch ansteckenden Hautpilz, welcher behandlungswürdig ist und nicht von allein wieder weck geht. Wird eine Erkrankung nicht ernst genommen, so kommt es zu einem irreversiblen – meist kreisrunden –  Haarausfall.

Entzündlicher Verlauf der Tinea capitis durch Trichophyton Tonsurans mit Haarausfall.
Derselbe Patient nach einem Jahr – irreversibler Haarausfall durch Vernarbungen auf der Kopfhaut.

Obgleich sich die Fälle seit 2022 allein in Deutschland ca. verfünffacht haben, wird allgemein sehr wenig gegen diesen Hautpilz unternommen.

Die Presse macht Druck …

Der Pilz selber ist tatsächlich ein gesellschaftliches Problem – kein reines Friseur- oder gar Barber-Problem. Jedoch nagelt die Presse momentan die Friseure – insbesondere die Barber an die Wand. Findet dies kein Ende, so wird logischerweise der Konsument da draußen Zug u Zug das Vertrauen in Friseure und Barber verlieren  – nicht aber nur in die Barber, denn ich gehe nicht davon aus, dass die breite Masse hier den Friseur von Barber ausdifferenzieren wird.

Hygiene ist eine allgemeine Erwartungshaltung …

Wenn wir alle zum Arzt gehen, dann haben wir die Erwartungshaltung, dass uns gesundheitlich geholfen wird und dass wir uns in der Praxis nicht weiter anstecken. Wir setzten voraus, dass dort eine Regelhygiene eingehalten wird, die und vor weiteren Ansteckungen bewahrt.

Haben unsere Kunden nicht eben auch dieses Recht bei einem Friseurbesuch? 

Die Meisten Friseure – ich sag es, wie es ist – nehmen Hygiene nicht ernst und wissen nicht, was es bedeutet, verantwortungsvoll Hygiene zu betreiben:

  • Wenn ich mit meinem Kamm oder Bürste eine Kundin bediene und im Anschluss – ohne diese zu reinigen – am nächsten Kunden einsetzte, dann übertrage ich unweigerlich potentiell Erreger von Kopf A auf Kopf B.
  • Wenn ich mit einer Haarschneidemaschine über die Kopfhaut und das Haar fahre und dabei nicht den Kopf der Maschine nach jedem Einsatz am Kunden desinfiziere, dann übertrage ich unweigerlich potentiell Erreger von Kopf A auf Kopf B.

Dies betrifft nicht nur Trichopyhton Tonsurans  sondern alle Arten von infektiösen Erkrankungen.

Friseure kennen kein Basis-Hygienebewusstsein …

Allein das organisierte Handwerk implementiert nicht hinreichend Hygienebewusstsein. Da sich bei dem bekannten Ausbildungsrückgang der Branche der Beruf vorwiegend über den Quereinstig darstellt, wird dieses auch weiterhin erst mal nicht fasslich in der Basis implementiert.

Das Ganze ist Wahnsinn: Denn Wahnsinn ist nach Einstein, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten …

Und ich habe das Gefühl, dass die Friseurbranche in dieser Disziplin nach wie vor ein Meister ist. Es wird geklagt, es wird ich beschwert, aber wer steht denn tatsächlich hinter einer Veränderung, um etwas zu bewegen. Und Hygiene bedarf im Friseurhandwerk eigentlich schon seit Jahrzehnten einer Veränderung.

Hygiene ist ein Werbemittel …

Wer seinen Kunden mit Hygiene imponieren will und Hygiene nutzen möchte, um Kunden zu gewinnen und nicht in Zukunft Kunden zu verlieren, der sollte gern folgendes Prüfen. Denn die Presse gibt sich momentan jede Mühe, den Friseur hygienisch unpopulär zu machen:

Die 8 Hygienegebote …

Wer Hygiene ernst nehmen will, der sollte sich Folgendem annehmen:

  1. Desinfektion der benutzten Haarpflegeinstrumente und Utensilien nach jedem Kunden:
    Alle verwendeten Geräte, die Berührung mit dem Haar und/oder der (Kopf-)Haut hatten, müssen vor dem Einsatz am nächsten Kunden für 60 Sekunden in ein GEEIGNETES Desinfektionsbad mit einer GEEIGNETEN Desinfektionslösung eingetaucht werden und im Anschluss gründlich mit Wasser abgespült werden.
  2. Rasur mit ausschließlich Einwegklingen.
  3. Kundenumhänge, Handtücher und andere Textilien werden nach jedem Kunden frisch gewechselt und vor dem nächsten Einsatz antimikrobiell gewaschen.
  4. Kundennahe Oberflächen (z. B. Haarwaschbecken, Ablagen) sind nach jedem Kunden zu reinigen.
  5. Reinigungsutensilien sind täglich nach Durchführung der Routinereinigung aufzubereiten:
    Wischlappen und Bodenwischtücher sind bei mindestens 60°C zu waschen und in einem Trockner zu trocknen.
  6. Handhygiene direkt nach jeder Kundenbedienung: Die Hände sind nach jeder Kundenbedienung zu reinigen  (Handwäsche und/oder Handdesinfektion).
  7. Tägliche Hygiene:
    Der Boden sowie kundenferne Ablagen und Schubladen sind täglich zu reinigen und auf Verschmutzungen zu prüfen.
  8. Einrichtung:
    • Das Handwaschbecken ist so weit von der Behandlungseinheit entfernt zu installieren, dass keine zusätzliche Infektionsgefahr durch Spritzwasser (Verbreitung von Keimen) besteht. Zusätzlich sollte an jedem Behandlungsplatz ein Händedesinfektionsmittel zur Verfügung stehen. Das Handwaschbecken ist mit Flüssigseifen-, Händedesinfektionsmittel- sowie einem Einmalhandtuch-Spender mit Abwurfbehälter auszustatten.
    • Ist für die Instrumentenaufbereitung kein gesonderter Raum vorhanden, sollte der Aufbereitungsplatz von der Behandlungseinheit ausreichend entfernt sein, um die Verbreitung von Keimen zu verhindern.
    • Arbeits- und Ablageflächen müssen glatt, fugenarm, leicht zu reinigen und zu desinfizieren sein. Der Fußboden im Arbeitsbereich muss ebenfalls glatt und fugenarm sein
    • Die Toiletten-Anlage ist mit einem Handwaschbecken sowie mit einem Flüssigseifen- und Einmalhandtuch-Spender einschließlich Abwurfbehälter auszurüsten.

Wer mehr für ein Hygienebewusstsein tun möchte:

Am 26.08.2024 um 20:00 Uhr findet ein kostenfreies 30-minütiges Webinar statt.

Link: www.webinare.biz

50 Plätze vom 18.-20. Januar 2025 in Paris – Trend und Hygiene-Workshop

159,-€

… bei Lesage in Paris – einer der renommiertesten Friseurunternehmen der Welt. 

Buchungslink:

https://friseure.be/produkt/trend-hygiene-meets-paris


Zum Thema …

Ist Hygiene im Salonwesen eigentlich nur eine unnötige Hürde und Geldmacherei oder macht dies wirklich Sinn?

Natürlich gibt es eine Hygieneverordnung, die auch für Friseure gilt. Tatsache ist aber auch, dass die Realität in den Salons größtenteils anders aussieht als es ideal nach der Hygieneverordnung vorgesehen ist.  

Ich selbst war sehr lange Zeit dem ideal der Hygieneverordnung gegenüber abgeneigt. Aber ich habe meine Meinung geändert:

In Summe nehmen Erkrankungen und Infektionen in der Gesellschaft zu. Als schätzenswert sehe ich vor allem die Friseure selbst. Denn diese habe zweifelsohne den meiste Kontakt zu Menschen. 

Deutschland hat sich in den letzten 20 Jahren exponentiell multikulturell entwickelt und damit werden wir nun auch automatisch mit mehr (unbekannten) Erregern konfrontiert als es in der Vergangenheit der Fall war. 

Ist es nicht so, dass wir uns letztlich alle wohler unter Einhaltung von Hygiene fühlen?

Ist es nicht so, dass wir dies eigentlich immer und uneingeschränkt beim Arztbesuch voraussetzen?

Ist es nicht so, dass unsere Kunden dieses Bedürfnis auch beim Friseur haben?

Ist es nicht so, dass Hygiene somit ein Basis-Qualitätsmerkmal eines Friseursalons ist?

Im Friseurwesen mangels es eindeutig an Hygiene…

Trichophyton Tonsurans ist hierfür ein wirklich guten Beispiel: Der hoch ansteckende Fadenpilz (Hautpilz) ist seit ca. 2022 im Vormarsch und mittlerweile ein ernst zu nehmendes gesellschaftliches Problem. Anfänglich denken irgendwie immer alle, es sei ein reines Übertreiben und sehen keine Fälle. Ich denke aber, dass seit 2020 mehr als bekannt ist, wie so etwas verlaufen kann und es ist letztlich immer eine Frage der Prävention und des rechtzeitigen reagieren, dass so etwas nicht passiert. 

Hygiene ist aus meiner Sicht insbesondere ein Argument für die Kunden …

Hygiene ist  meiner Ansicht nach nicht lästig sondern vielmehr ein hoch effizientes Werbemittel für Friseure. Deshalb zertifizieren wir Salons zu den sogenannten SAFE SALONS und zeichnen diese im Netz aktiv aus. Zudem gibt zur Zertifizierung immer einen Glas-Aufsteller für den Empfangsbereich, um die Kunden eben drauf hinzuweisen. 

Für Hygiene zahlt Ihr kein Geld  – für Hygiene bekommt Ihr letztlich Geld …

Aus meiner Sicht kostet Hygiene kein Geld – Ihr bekommt dafür sogar Geld. Inwiefern – ganz einfach:

Trend & Hygiene meets Paris

Wir bieten Sonntags einen ausführlichen und zeitgerechten Hygiene-Workshop als Webinar an und laden jeden Teilnehmer vom 18.-20. Januar 2025 ein, nach Paris zu Trend- & Hygieneworkshop zu kommen – die Übernachtungen tragen wir vollumfänglich.

Kosten des Webinars: 159,-€

Buchungslink:
Trend & Hygiene meets Paris…

Das Ziel:

  • Einfache und hoch effizient Hygiene im Salon umzusetzen, ohne viel Kosten zu haben. 
  • Hygiene als Werbemittel für die Kunden einzusetzen.
  • Hygiene mit dem künstlerischen Friseurwesen zu verbinden (tatsächlich). 
  • Hypoallergene Arbeitsweisen im Friseurwesen zu implementieren.
  • Den Umgang mit Allergien und Allergikern näher kennenzulernen.

Das Webinar geht von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr und schafft einen ganz neuen Standard, der dem Konsumenten wirklich anregt, informativ und aus Neugierte auf dieses besondere Friseur-Hygienewesen zum Friseur zu gehen. 

Wo Friseure dies schon leben – tatschlich in Paris …

Mein unmoralisches Angebot:

Ich biete 50 Plätze vom 18.-20. Januar 2025 in Paris zu einem Trend und Hygiene-Workshop

… bei Lesage in Paris an – einer der renommiertesten Friseurunternehmen der Welt. 

Bedingung: 

Ihr bucht unter hier für 149,-€ eine Hygieneworkshop (mehrere Terminmöglichkeiten Sonntags) im September – mit dieser Buchung erhaltet Ihr:

  1. Hygieneworkshop Sonntags von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr an einem Termin der Wahl.
  2. Hygiene-Produktausstattung
  3. Teilnahme anTrend & Hygiene meets Parisvom 18.-20. Januar 2025Trend & Hygiene meets Paris

Bezüglich Paris müsst Ihr nur die Anreise selbst tragen. Die Unterkunft übernehmen wir komplett. Die Hotels:

All jene, die einst ein Trendseminar in Paris aus des EOL-Community gebucht hatten, sind generell kostenfrei herzlich eingeladen.

Ich würde mich freuen, wenn dies eine Motivation ist, sich zahlreich in Paris zu treffen und sich neben viel Fach-Info einfach mal kennen zu lernen.

Liebe Community,

Die Hygienekonzepte liegen nun via E-Mail-Versand vor. Ich habe jeden via Mail pers. angeschrieben – mit der Bitte, die Salonangaben nochmals zu prüfen, bevor das Konzept postalisch versendet wird.

Bei einigen Salons fehlen noch Angaben bzw. gibt es Unklarheiten bez. der Angaben. Diese habe ich ebenfalls informiert und gebeten, nochmals die Angaben zu prüfen.

Alle Salons sind als SAVE SALONS folgend gelistet und werden via Suchmaschinen-Optimierung im Netz gepusht:

Safe Salons – Schutzengel.site (friseure.be)

Folgende Salons leisten explizit ausladende Hygienemaßnahmen, um insbesondere aktuell die Veebreitung einer Fadenpilz-Problematik (Trichophyton Tonsurans) zu unterbinden.

Die folgenden Salons werden uneingeschränkt im Rahmen Ihrer ausgezeichneten Hygiene als risikolos empfohlen:

  • ErlebnisschönseinKönigsbrücker Landstraße 2101109 Dresden
  • ErlebnisschönseinMarktstraße 1601609 Gröditz
  • KopfsacheManuela FettStrandstr. 2518347 Dierhagen
  • hair style byHeidi BraunHeidrun BraunGrauwall 627639 Wurster Nordseeküste
  • Haarstudio HaarscharfDirk HerbenerLeipziger Straße 15734123 Kassel
  • Christian Winkler StylingteamAm Quellenbusch 11046242 Bottrop
  • Melek DökerAachener Str.534 B 50226Frechen- Königsdorf
  • Creative hair StylingFatma BörklüHaupstr. 7151373 Leverkusen
  • Friseur Bellgardt GbR
  • Queen Hair & BeautyHerr Kenan GünerGrabenstraße 8252249 Eschweiler
  • Salon Stilecht UG (haftungsbeschränkt) Co. & KGGabriele MeffertAm Windberg 265428 Rüsselsheim
  • Salon HaargenauFrank Wilhelm OdenthalKönigswintererstrasse 66353227 Bonn
  • Salon HofielenVordere Schmiedgasse 12-1473525 Schwäbisch Gmünd
  • hair and beauty boutiqueSchurer UGPetra SchurerGrafscherweg 287652 Weeze
  • Inh. Kerstin Feuerstein & Dieter BellgardtOberamteistraße 988348 Bad Saulgau
  • Sabrinas Hair SessionInh. Sabrina HeidischBahnhofstraße 1591413 Neustadt an der Aisch
  • Die HaarfeeAnna SimonSchreibergasse 9a91462 Dachsbach
  • Marion MelznerSchulstraße 1095466 Kirchenpingarten

Seit ungefähr 4 Woche gibt es mehrere Publikationen über Hautpilz, welcher als Ursache eine Kontaminationsinfektion beim Friseur haben soll.  

Wenn ich mir im Grunde dazu die Berichterstattungen ansehe, dann darf ich bereits an dieser Stelle anmerken, dass es sich aus meiner Sicht für eine nicht seriöse Darstellung in der Presse handelt. Es stimmt mich tatsächlich sehr bedenklich, dass solche polar verfassten Publikationen nach außen gehen. 

Es geht hierbei um einen speziellen Hautpilz: 

Trichophyton tonsurans …

Trichophyton ernährt sich von Hornsubstanz (Keratin) und wird als Dermatophyt eingeordnet – die Erkrankung durch einen Dermatophyt wird als Dermatophytose oder Tinea bezeichnet. 

In der Regel zeigt sich die Erkrankung so, dass nur oberflächliche Hautschichten betroffen sind  – in den meisten Fällen ist nur die Epidermis betroffen ganz genau bezeichnet das stratum corneum. 

Das Stratum corneum ist die oberste Schicht der Epidermis. Diese besteht aus abgestorbenen Plattenepithelzellen (Korneozyten), die keinen Zellkern bzw. keine Zellorganellen aufweisen – also im Grunde tote, organische Substanz ohne Stoffwechsel. Diese Zell-Masse wird zusammengehalten durch eine Art Kittmasse – den Zellmembrankomplex. Es handelt sich hierbei um eine Lamellen-Proteinstruktur, die insbesondere für den Pilz nährreich ist. Da auch Nägel und Haare eben aus diesem Material bestehen, befällt diese Pilzart eben auch Haare und Nägel. Dabei ist eine Irritation nur auf der haut sichtbar – am Haar gedeiht der Pilz nahezu unsichtbar.

Vorkommen dieses Pilzes …

Trichophyton ist weltweit verbreitet, jedoch mit Schwerpunkt in Nordamerika und auch Großbritannien. Der Pilz kann Menschen aller Altersgruppen infizieren, jedoch sind Kinder und Jugendliche häufiger betroffen. Eine Infektion kann zu verschiedenen Symptomen führen – am häufigsten kommt es zu den Krankheitsbildern:

Tinea corporis

Tinea corporis, die Ringelflechte, ist eine häufig vorkommende, ansteckende Pilzinfektion der oberen Hautschicht. Betroffen sind meist Arme, Beine oder der Rumpf. Allerdings kann sich eine Ringelflechte auch auf den Kopfbereich, das Gesicht sowie Hände und Füße ausbreiten.

Symptome

  • Runde, schuppige Rötungen auf der Haut
  • Deutlicher Juckreiz
  • Entzündliche Hauterkrankung

Tinea capitis

Die Tinea capitis ist eine Pilzerkrankung der behaarten Kopfhaut. Die Erkrankung kommt häufig bei Kindern vor (Endemien in Kindergärten und Schulen). 

Symptome

  • Runde, schuppige Rötungen auf der Haut
  • Deutlicher Juckreiz
  • Entzündliche Hauterkrankung

Die Tinea capitis kann dabei in zwei Formen auftreten: 

  • Entzündlich
  • nicht-entzündlich
Tinea capitis in üblicher, armloser form – sollte sofort mit Emollienzien behandlet werden …
Tinea capitis in forcierter form als Kerion (entzündliche Infektion) – solle akut behandlet werden …

Übertragung

Trichophyton kann über direkten Kontakt mit infizierten Personen oder Gegenständen übertragen werden. Dies kann durch den Umgang mit Haaren, Hautschuppen oder anderen kontaminierten Materialien geschehen. Der Pilz kann auch über Friseurwerkzeuge übertragen werden. Neben der direkten Kontamination sind auch Aussparungen über die Luft fasslich.  

Behandlung

Die Behandlung von Infektionen mit Trichophyton tonsurans erfolgt vorwiegend durch topische Medikamente (Emollienzien). In schweren Fällen kann auch eine systemische Behandlung notwendig sein. Es ist wichtig, dass Infektionen frühzeitig erkannt und behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden. Kommt es zu forcierten Infektionen und damit auch zu Folgeinfektionen in Form von Entzündungen, kann es bei Ausladenden Entzündungen zu Narbenbildung auf Haut und auch Kopfhaut kommen. 

Akute Auffälligkeit bezüglich der Dermatologen …

Hautärzte entdecken tatsächlich gegenwärtig gehäuft solche Infektionen und zwar mehr als doppelt sowie viele wie üblich.

Presse-Auffälligkeit …

Es ist für mich tatsächlich fragwürdig, wieso nun dies auf „billige Barber-Shops“ zurückgeführt wird. Alleine diese Wortwahl in der Presse ist für mich unfassbar. 

Es ist erst einmal festzuhalten, dass diese Erkrankung die zweithäufigste neben Fußpilz ist. Also im Grunde schon mal nicht selten. Da es sich um keine meldepflichtige Krankheit handelt, sind im Grunde konkrete Zahlen schwer fasslich. Fest steht jedoch, das Dermatologen im Gunde anzeigen, dass derartige Pilzerkrankungen – insbesondere am Kopf – sich in den letzten Jahren mehr als verdoppelt haben. Ob man hier allerdings von einer Epidemie sprechen kann – wie es Dermatologen in der Presse andeuten – halte ich noch nicht für fasslich. 

In der Presse wird forciert eine medikamentöse Behandlung als vorstehend beschrieben. Dies ist allerdings nicht richtig, da eine Behandlung ebenfalls topisch (also lokal) erfolgen kann und hoch effizient ist.  

Im Grunde ist es einfach …

Haut- und Nagelpilze sind Grunde immer ein Indiz nicht hinreichender Hygiene. Dies den Baber-Shops alleinig zuzuschreiben, halte ich für eindeutig falsch. Faktum ist, dass der bezeichnete Pilz auf der Kopfhaut gehäuft auftritt. Ich denke, man sollte somit präventiv die gesamte Branche sensibilisieren und über den Pilz aufklären. Da wir aus dem Bereich der medizinischen Kosmetik kommen, ist es schwer folgendes ohne den Verdacht von Eigennutzen zu kommunizieren:

Medizinische Haar- und Hautkosmetik hilft hier im Grunde …

Werden im Grunde Haarwäschen mit entsprechenden Shampoos durchgeführt, die einerseits konditionierend hoch perforieren, andererseits aber auch bezüglich Pilzen lebensfeindliche Umgebungen signalisieren, ist ein Manifestieren von Pilzen im Generellen nicht mehr möglich. Begleitend gibt es entsprechende Fluids, die als Kopfhaut- und Haar-Fluid verwendet werden, um eine forcierte Pilz-Inhibiton zu gewähren, ohne dabei ein Risiko für den generellen Habitus von Haut und Haar darzustellen.